Wann kommt das Pfand für Plastikflaschen?

30 March 2018

Die niederländische Regierung hat kürzlich beschlossen, ab 2021 Pfand für kleine Plastikflaschen einzuführen. In Belgien gibt es ein solches Abkommen in der Bundes- oder flämischen Regierung noch nicht. Die mögliche Einführung von Pfand auf Dosen und PET-Flaschen führt zu Reibereien zwischen den flämischen Regierungsparteien N-VA und CD&V. Laut N-VA erhöht ein Pfand den Verbraucherpreis und trifft auch Leute, die bereits ordentlich sortiert recyceln. Deshalb hat die Partei ihr Veto eingelegt. Der flämische (für Umwelt, Natur und Landwirtschaft verantwortliche) CD&V-Minister Joke Schauvliege ist bereits für ein Pfand.

Dutzende flämischer Städte und Gemeinden warten jedoch den Regierungsbeschluss gar nicht erst ab und schließen sich bereits jetzt zur sogenannten „Statiegeldalliantie“ zusammen, einer Organisation, die die flämische Regierung dazu veranlassen will, Pfand auf Plastikgetränkeflaschen und Dosen einzuführen. Man zahlt so zusätzlich zum Preis einer Plastikflasche oder Dose zum Beispiel 25 Eurocent mehr. Diesen Betrag erhält man in dem Moment vollständig zurück, in dem man die leere Verpackung über einen Automaten oder im Laden wieder zurückgibt. Nach der Ablieferung durchläuft die Verpackung den Recyclingprozess und wird danach erneut bei der Produktion von Plastikflaschen und Dosen genutzt.

Die Frage ist, ob dadurch das etablierte Sammelsystem für PMD-Säcke eventuell gefährdet wird. Bei Covera beobachten wir diese Diskussion genau.

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